Allelverteilung in Populationen – Ist das Evolution?

In einer stark bejagten Elefantenpopulation gibt es immer weniger Elfenbeinstoßzähne

Im Fachmagazin »Science« beschreibt das Team die Analyse der Genproben von Elefanten (Loxodonta africana), die im Nationalpark Gorongosa nach dem Ende des von 1977 bis 1992 dauernden Bürgerkrieges geboren wurden. Während des Krieges ist die Ordnung im Nationalpark zeitweise immer wieder völlig zusammengebrochen: Die Bewaffneten aller Parteien haben im Nationalpark ungehindert Elefanten getötet, um mit dem Elfenbeinhandel Geld zu verdienen. Die Population der Elefanten ist dabei um etwa 90 Prozent eingebrochen. Unter den überlebenden Tieren fanden sich besonders viele Tiere ohne Stoßzähne, was auch Einzelberichte und die Auswertung von Videomaterial schon seit Langem nahelegten.

Alles was man daraus schließen kann ist, dass bei Starker Bejagung durch Wilderer mehr Weibchen (ohne Stoßzähne) als Männchen überleben. Was hat das mit Evolution zu tun? Wenn die Bejagung zurückgeht verschiebt sich die Verteilung wieder auf das ursprüngliche Verhältnis. Das ist ähnlich wie beim Industriemelanismus. Zur Frage nach dem Ursprung der Arten, trägt das so gut wie nichts bei. Ein Beispiel wie irreführend der Terminus Evolution am Ende sein kann.

Quelle: Evolution: Krieg und Jagd lässt Elefantenstoßzähne verschwinden

Wo war Gott am Anfang?

Wenn diese Frage nach einem konkreten Ort fragt, dann ist sie genauso wenig sinnvoll beantwortbar, wie die Frage nach dem Wo des „Urknalls“. Ich könnte zwar spontan sagen: Überall. Doch so sparsam möchte ich die Frage nicht beantworten. Dazu zunächst eine Anmerkung.

Das 1. Buch Mose beginnt mit dem Wort בְּרֵאשִׁית bereschit.
Es setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: בְּ be = im und רֵאשִׁית reschit = Anfang. Damit setzt der Text der Genesis einen unbestimmten Zeitrahmen für den Beginn und die Dauer der Schöpung. Daraus darf man schließen, dass Gott bereits lange existierte, als er mit der Schöpfung begann.
Hier findet man auch gleich ein Argument dafür, dass man aus der Genesis kein Alter für das Universum ableiten kann.

Für die Astrophysik hat sich der heiße Start unseres Universums auch überall ereignet. Doch diese Feststellung entspringt wahrscheinlich vor allem unserer menschlichen Begrenztheit. Mit dem Beginn dieses Universums haben wir einen 4 Dimensionalen Raum (i.e. 3 quantitative und eine qualitative Dimension) mit einer spezifischen Topografie. Wir sind an diese Topografie gebunden und können darüber hinaus nichts anderes beobachten. Dieser Raum hat für uns weder Grenzen noch ein oben oder unten. Daraus folgt jedoch nicht, dass es außer diesem Universum nicht noch was anderes gibt. Etwa eine (oder mehrere) unzugängliche Dimension(en), wo Gott existiert. Dazu gefiel mir das Statement zum Schluss eines Spektrum-Artikels mit dem Titel: Die Notwendigkeit eines 3 Dimensionalen Universums

Wegen seiner faszinierenden Eigenschaften taucht der Tesserakt in vielen anderen Werken auf. Bereits 1941 beschrieb Robert Heinlein in seiner Kurzgeschichte »4-D-Haus« ein Gebäude, das die Form des dreidimensionalen Netzes eines Hyperwürfels besitzt. Ebenjenes Netz verwendete Salvador Dalí 1954 in seinem Gemälde »Crucifixion (Corpus Hypercubus)«, womit er andeutete, Gott könnte in einer für den menschlichen Verstand unzugänglichen vierten Dimension* existieren. Gleichen wir tatsächlich den armen Kreaturen in Platons Höhle, die sich der zusätzlichen Dimensionen, die uns umgeben, gar nicht bewusst sind?

SdW – die Woche 35/2021

*In unserem Universum stellt die 4. Dimension die Zeit eine qualitative Dimension dar. Das obige Zitat meint dagegen eine 4. quantitative Dimension. Während man das Phänomen Zeit wahrnehmen kann, könnte man eine 4. quantitative Dimension nicht wahrnehmen.

Fazit: Der vernünftigste Standpunkt scheint mir zu sein, Gott keinen Ort zuzuweisen. Der Schöpfer der Welt, die wir erleben, kann nicht an räumliche Begrenzungen gebunden sein.